Niederdruck-Druckgussform wird auch Metallgussform genannt und kann Hunderte bis Zehntausende Male gegossen werden. Beim Gießen mit Niederdruck-Druckgussformen (LPPM) wird ein Gas mit niedrigem Druck verwendet, normalerweise zwischen 0,05 und 0,1 MPa, um das geschmolzene Metall in den Formhohlraum zu drücken. Der Druck wird auf die Oberseite des Flüssigkeitsbeckens ausgeübt, wodurch das geschmolzene Metall durch ein feuerfestes Gießrohr und schließlich in die Form gedrückt wird.
Das Gießrohr reicht bis zum Boden der Form, so dass das Material, das in die Form geschoben wird, außergewöhnlich sauber ist. Es sind keine Steigrohre erforderlich, da der aufgebrachte Druck geschmolzenes Metall hineindrückt, um die Schrumpfung auszugleichen. Die Ausbeuten liegen in der Regel über 85%, da kein Steigrohr vorhanden ist und das Metall im Gießrohr nach dem Ablassen des Drucks einfach in den Warmhalteofen zurückfällt.